Knapp fünfzig Mitglieder des Reit- und Fahrvereins Albersloh folgten am Freitag der Einladung zur diesjährigen Mitgliederversammlung im Hotel Restaurant Geschermann. Das corona- konforme Einchecken verlief dieses Jahr aufgrund der Routine reibungslos, sodass Hermann Stephan, der Erste Vorsitzende, fast pünktlich die Versammlung eröffnen durfte.
Schnell ergriff hier die Schriftführerin Annika Bloem das Wort. Diese bedauerte, dass es auch dieses Jahr nicht wahnsinnig viel zu berichten gebe, aber zumindest mehr als letztes Jahr, freute sie sich. Der Jahresrückblick für das Jahr 2021 war geprägt vom Schnee im Februar, einigen tollen sportlichen Erfolgen unserer Mitglieder und dem alljährlichen Herbstausritt mit Fuchsschwanzgreifen. Neben Corona machte uns auch der Herpes- Virus das Reiterleben schwer, sodass einige Termine auch letztes Jahr ausfielen.
Im Sommer gab es einige schweißtreibende Arbeitseinsätze, in denen Vorarbeiten für die Flutlichtanlage um die Außenplätze erledigt wurden. Auch der Aufenthaltsraum ist dank neuer gesponserter Möbel kaum wieder zu erkennen.
Dann war es für die Kassiererin Petra Höpper Zeit, das Wort zu ergreifen. Nach vielen akkurat aufgelisteten Zahlen das erfreuliche Resümee: „Wir waren 2021 echt gut, sogar besser, als das Jahr zuvor!“ Hohe Ausgaben konnten durch Sponsoren oder Zuschüsse gestemmt werden. Auch das beliebte Sommer- Turnier hat zu den guten Zahlen beigetragen.
Danach folgten die Wahlen, bei denen einige bekannte Gesichter ihre Ämter niederlegten, um sie vertrauensvoll an neue Amtsträger zu übergeben.
Nach 12 langen Jahren gab nun der zweite Vorsitzende Harald Schröder seinen Platz an Bernd Stapel weiter. Jedoch nicht, ohne dass Hermann Stephan vorher einen kleinen Ausschnitt aus Haralds Werdegang zu berichten wusste. Wie er aus einem „Pferde werden irgendwas mit Landwirtschaft zu tun haben“ zu einem geschätzten Reitersmann wurde.
Der nun frei gewordene Platz von Bernd Stapel als Beisitzer wurde von Jochen Thiemann besetzt.
Ulrike Schulze Zuralst wurde in Abwesenheit als Beisitzerin wiedergewählt.
Bewegend war der Abschied von Petra und Vanessa Höpper, die gemeinsam viele Jahre mit hohen Zahlen jonglierten. Hier übernehmen Nadine Hempe als Kassiererin und Nicole Haves als Stellvertretende Kassiererin den anspruchsvollen Job. Nadine Hempe gilt hier jedoch bereits als erfahren, hat sie doch in ihrem alten Verein auch schon die Stelle der Kassiererin bekleidet.
Beim Turnierausschuss wurden für Ernst Nordhoff und Nico Hollenbeck Harald Schröder und Katharina Mau neu gewählt.
Sandra Pufahl und Birgit Rebsch übernahmen erneut die Leitung des Turnierausschusses.
Nach diesem erfreulichen Teil kam der nicht so erfreuliche Part. Nachdem es im letzten Jahr noch weniger helfende Hände als im Vorjahr gab, wurde von Alina Schmidt die neue Arbeitsdienstregelung für aktive Mitglieder vorgestellt. Trotz einiger Gegenstimmen und Enthaltungen konnte der Plan mit der Mehrheit besiegelt werden.
In der Hoffnung, dass wir 2022 das Vereinsleben wieder genießen können, wurde voller Vorfreude auf das Hallenturnier im April und das große Sommer-Turnier im September geblickt.
Die Jugend hat aufgrund der guten Resonanz vom Vorjahr wieder einen Tag an der Wasserski- Anlage sowie im Winter auf der Schlittschuhbahn geplant. Außerdem soll es auch dieses Jahr schöne gemeinsame Ausritte geben.
Der Festausschuss möchte eine Boßel-Tour mit anschließendem Zusammensitzen und Grillen organisieren.
Zusätzlich soll es Ende März einen Workshop mit Melissa Pander geben, „Reiten beginnt im Kopf“. Anmeldungen nimmt Andrea Niebling entgegen.
Weiterhin ist man auf der Suche nach einem geeigneten Vereinspony für den Reiter- Nachwuchs. Dank der Aktion: Gemeinsam nachhaltig sind Gelder für ein Pony vorhanden, die Ausrüstung wird von der Firma Waldhausen gesponsert.
Hermann Stephan ergriff gegen Ende der Veranstaltung abermals das Wort und bat um einige Momente der Ruhe in Gedenken an den im Oktober verstorbenen Richter Josef Nordhues-Westarp.
Auch über den Krieg in der Ukraine verlor der erste Vorsitzende ein paar bewegende Worte.
Doch auch eine erfreuliche Nachricht aus dem Reitverein Bliesheim hat uns erreicht. Für die im letzten Jahr gesammelten Spenden bedanke man sich herzlichst und dank dieser und weiterer Spenden könne man in Bliesheim auch wieder dem geliebten Reitsport nachgehen.